Fitbit Blaze im Test

Ist der Fitbit Blaze eigentlich eine Smartwatch, Fitness Tracker oder Fitness-Watch? Der Webseite des Herstellers nach soll der Fitbit Blaze eine Fitness-Watch sein. Ob das Gadget hält was Fitbit verspricht, muss ein Test zeigen.

Fitbit Blaze: Technische Ausstattung

Wie bei vielen Fitness Trackern üblich, rückt Fitbit nicht mit vielen technischen Daten raus. Die Fitness-Watch wird von einem Lithium-Polymer-Akku für bis zu 5 Tage mit Strom versorgt. Fitbit selber rät, den Fitbit Blaze alle paar Tage zu laden damit dem Träger nie der Strom aus geht. Die Aufladedauer soll 1 bis 2 Stunden betragen.

Fitbit Blaze beim Sport im Einsatz
Fitbit Blaze beim Sport im Einsatz

Die Informationen werden auf dem Fitbit Blaze von einem Farb-LCD Display abgelesen. Dieses dient gleichzeitig als Touchscreen.

Wie Groß der Speicher ist, wird nicht verraten. Im Datenblatt steht lediglich, dass ein minutengenaues Tracking bis zu 7 Tage lang aufgezeichnet werden kann. Die täglichen Gesamtwerte können bis zu 30 Tage auf der Fitness-Watch gespeichert werden. Ein Herzfrequenzsensor erfasst den Puls während eines Trainings jede Sekunde, sonst alle 5 Sekunden. Ob diese ständige Messung wirklich notwendig ist, würde ich an dieser Stelle bezweifeln.

Neben dem Herzfrequnzsensor stecken eine Menge weiterer Sensoren im Fitbit Blaze. So unter anderem ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor, GPS, Höhenmesser und ein Umgebungslichtsensor. Damit es auch mal am Arm zappelt wurde ein Vibrationsmotor verbaut.

Für ein Fitness-Gadget wichtig: Das Fitbit Blaze ist wassergeschützt. Heißt in diesem Fall: Spritzwassergeschützt. Beim Schwimmen sollte man das Fitbit Blaze lieber nicht tragen. Die Daten zwischen der Uhr und dem Smartphone werden mittels Bluetooth 4.0 synchronisiert.

An dieser Stelle noch einmal die technischen Daten im Überblick:

  • Lithium-Akku mit bis zu 5 Tagen Betriebsdauer
  • Touch-LCD Display
  • Bluetooth 4.0
  • GPS zur Positionsbestimmung
  • Herzfrequenzsensor
  • Kompatibel zu iOS, Android oder Windows Smartphones

Aussehen und Tragekomfort des Fitbit Blaze

Fitbit Blaze Fitness-Watch

Design ist immer einer Geschmacksfrage. Das Fitbit Blaze sieht ein bisschen wie eine Mischung aus der Apple Watch und der Garmin vivoactive aus. Liegt sicher am eckigen Gehäuse, welches ein wenig Retro-Optik versprüht.

Wie bei einem Fitness Gadget üblich, spendiert Fitbit dem ein Silikonarmband. Dieses ist in den Farben Schwarz, Blau oder Pflaume erhältlich. Wer es exklusiver mag, kann andere Armbänder und Rahmen kaufen. Der Tracker wird nur in den Rahmen eingeklemmt. Alles darum kann getauscht werden. Die Preise für ein Lederarmband + Rahmen liegen bei 99,95 Euro und für ein Metallarmband mit Rahmen werden sogar 139,95 Euro fällig. Der Preis von 229,95 Euro UVP erscheint dabei ja fast wie ein Schnäppchen.

Funktionen der Fitbit Blaze

Einfach nur Schritte zählen reicht nicht mehr aus. Heute muss eine smarte Fitness-Uhr wesentlich mehr drauf haben. Schritte zählen, Workout-Daten erfassen und Schlafdaten speichern können viele Armbänder. Der Fitbit Blaze misst ständig den Puls am Handgelenk und ist in der Lage sportliche Aktivitäten automatisch zu erkennen.

Fitbit FitStar – Dein Trainer am Handgelenk

Mit FitStar von Fitbit hast du die Möglichkeit, Trainingseinheiten direkt auf dem Handgelenk angezeigt zu bekommen. Eine tolle Idee wie ich finde. Oft fehlt es an der Motivation und an der Anleitung. Mit FitStar zeigt dir deine Uhr, welche Übung du wie lange durchführen musst.

Nachteil zu einem richtigen Trainer im Studio: Es gibt keine Richtigstellung wenn die Übung falsch ausgeführt wird. Der Träger sollte etwas Erfahrung mitbringen oder jemand an seiner Seite haben. Hier ist Vorsicht geboten, sonst sind die Übungen eher kontraproduktiv.

In diesem Video siehst du, wie die Übungen am Display dargestellt sind. So kann sich das Fitbit Blaze von der Konkurrenz absetzen, dank der FitStar-Funktion.

Pulsmessung – ständige Überwachung

Der Fitbit Blaze misst ständig den Puls. Während des Trainings jede Sekunde, sonst alle 5 Sekunden. Ob man das brauch, sei erst mal dahin gestellt. Bei Turn On wurden die Messwerte im Test mit denen anderer Tracker vergleichen. Es zeigte sich, dass der Fitbit Blaze dazu neigt niedrigere Werte anzuzeigen. Da würde sich ein Vergleich mit meiner Garmin vivoactive anbieten.

Fitbit Blaze mit Pulsmesser
Fitbit Blaze mit Pulsmesser

Für einen Breitensportler reicht der Fitbit Blaze ohne Probleme. ein Profi würde eher auf andere Gadgets zurück greifen. Die App dient als Verwaltung der Daten. So kann darin auch das eigene Gewicht und die über den Tag getrunkenen Wassergläser erfasst werden.

Die Smartwatch-Funktionen überzeugen nicht

Mittels Bluetooth wird der Fitbit Blaze mit einem iOS, Android oder Windows Smartphone verbunden. Mit meinem Handy kann ich die Wiedergabe von Musik auf meinem Smartphone steuern. Zusätzlich kann ich mir Benachrichtigungen über SMS, Kalendereinträge und Anrufe anzeigen lassen. Unter Android kann man auch WhatsApp Nachrichten abrufen. Das war es dann auch schon. Im Vergleich zu Smartwatches wie der Samsung Gear S2 ist das natürlich recht wenig.

Test Fazit – was kann der Fitbit Blaze

Der Fitbit Blaze ist weder Fisch noch Fleisch. Als Fitness Tracker leistet er gute Dienste. Professionelle Gadgets sind hier allerdings eine Nasenlänge weiter vorn und liefern genauere Daten.

Fitbit Blaze Fitness Watch
Fitbit Blaze Fitness-Watch

Die Smartwatch-Funktionen wurden bereits in einigen Testberichten bemängelt. Nur Benachrichtigungen anzeigen ist nicht wirklich smart. Da gehört schon ein wenig mehr dazu. Andere Smartwatches wie die Moto 360 Sport zeigen, wie man Smartwatch und Fitness Tracker gut kombinieren kann.

Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, das Aufladen ist jedoch etwas kompliziert. So muss man die Tracker Einheit jedes mal aus dem Rahmen lösen, in die Ladeschale legen und dann den Deckel schließen. Gar nicht so leicht…

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