Pebble Smartwatch Test

Die Pebble Smartwatch finanzierte sich über die Crowdfunding-Plattform kickstarters.com und ging im Januar 2013 an den Start. Die Besonderheit der Pebble ist das E-Paper Display, welches bereits bei einigen E-Book Readern zum Einsatz kommt – sozusagen das Paperwhite unter den Smartwatches. Durch diese Display-Technik sichert sich die Pebble, was die Akkulaufzeit betrifft, einen Spitzenplatz unter den Smartwatches. Die smarte Uhr steht via Bluetooth in Verbindung mit einem Smartphone und lässt sich sowohl mit Android-Phones als auch Apple verknüpfen. Farblich stellt die Pebble sich in Arctic White, Jet Black, Cherry Red, Grau und Orange zur Schau.

Eine Neuheit die Pebble Anfang 2014 auf dem amerikanischen Markt platzierte, ist die Pebble Steel. Funktional unterscheidet sie sich nicht von der klassischen Pebble, sondern primär durch ihre Erscheinung. Im Gegensatz zur eher sportlichen Pebble-Variante, kommt die Steel wesentlich eleganter und robuster daher. Mit ihren Metallgehäuse, kratzfesten Gorilla-Glas und den verschiedenen Armbandvarianten – Leder, Stahl oder mattschwarzem Metall – legt sie somit einen hochwertigeren Auftritt hin.

 

Technische Ausstattung Pebble

In Verbindung mit einem Smartphone lässt sich nicht nur die Uhrzeit ablesen, sondern auch Anrufe, Nachrichten und E-Mails sowie Kalendereinträge und das Wetter. Vorteilhaft ist, dass die Pebble sowohl mit Apple (ab iOS 5) als auch mit Android-Phones (ab 2.3) kompatibel ist und so über die Bluetooth-Schnittstelle einfach Daten und Informationen auf der Uhr angezeigt werden und stellt damit eine optimale Erweiterung des Smartphones dar. Gehen Informationen, wie Neuigkeiten auf Facebook oder Twitter, Anrufe oder E-Mails, auf der Pebble ein, dann vibriert diese, so dass man stets über Neuigkeiten Bescheid weiß.

Was die Pebble von ihrer Konkurrenz abhebt, ist eindeutig das Display. Mit ihrer E-Paper-Technik wird eine kontinuierliche Anzeige ermöglicht, mit einer qualitativ sehr hohen Darstellung und einem geringen Akku-Verbrauch. Das 1,26 Zoll Display hat dabei eine Auflösung von 144 x 168 Pixel in schwarz/weiß und ist sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung als auch bei Dunkelheit, durch die integrierte Hintergrund-Beleuchtung, sehr gut zu erkennen. Laut Hersteller soll der Akku je nach Einsatz zwischen 5 und 7 Tagen halten, was ein absoluter Pluspunkt gegenüber anderen Smartwatches darstellt.

Im Fitnessbereich ist die Pebble ein guter Begleiter, ob beim Schwimmen, Joggen oder auch Radfahren im Regen – kein Problem, denn die Pebble ist bis 5 ATM wasserdicht und es lassen sich mit Hilfe des 3-Achsen-Accelerometer zum Beispiel Geschwindigkeit und Distanz analysieren.  Auch Musik muss bei Training nicht fehlen, über die seitlichen Knöpfe lässt sich der Player des Handys bedienen.

Die Pebble arbeitet mit einem ARM Cortex-M3 Mikrokontroller und hat einen Arbeitsspeicher von 96KB und 8MB Flash Speicher. Mit einer Größe von 5 x 3 cm kommt die Smartwatch auf ein Gewicht von ungefähr 38g. Die Bedienung der Pebble erfolgt im Gegensatz zum Smartphone nicht über Wischbewegungen, sondern über die vier Knöpfe, die seitlich angebracht sind. Zudem verfügt die Pebble über ein 3-Achsen-Accelerometer, um verschiedene Gesten zu erkennen. Die Akkulaufzeit beträgt im Durschnitt 5 bis 7 Tage und wird über ein magnetisches Ladekabel aufgeladen.

Pebble Smartwatch

Pebble Smartwatch

Aussehen

Die Pebble legt, im Vergleich zu Ihrem Nachfolger der Pebble Steel, eher einen sportlichen Auftritt hin und wirkt dabei dennoch modern. Die E-Paper Technik von Sharp bietet einen hohen Darstellungskomfort, ob bei direkter Sonneneinstrahlung oder Dunkelheit, Dank des Backlights. Das Ziffernblatt kann nach dem eigenen Geschmack angepasst werden, hierfür stehen im Moment 8 Watchfaces zur Verfügung. Die Bedienelemente stehen seitlich an der Pebble hervor, insgesamt helfen vier Knöpfe die Pebble und das Smartphone zu steuern. Die Uhr steht in fünf Farben zur Verfügung – Arctic White, Jet Black, Cherry Red, Grau und Orange – und das Kunststoffarmband lässt sich mit gängigen 22mm Armbändern austauschen.

Apps & Anwendungen

Anfang Februar 2014 ging der Appstore für iOS an den Start, Android soll laut Hersteller in Kürze folgen. Über diesen Appstore lassen sich Anwendungen über Bluetooth direkt auf die Smartwatch laden. Die Pebble kann allerdings nur 8 Apps speichern, was vor allem der Übersichtlichkeit dienen soll. Auch auf die Pebble Steel lassen sich Apps aus den jeweiligen Appstore laden. Angedacht sind verschiedene Kategorien, wie Benachrichtigungen, Spiele, Fitness oder auch tagesaktuelle Berichte, wie Wetter oder Aktien.

Einschätzung

Die Pebble und auch Pebble Steel kommen einer modernen Variante der Digitaluhr nahe. Aber neben der Uhrzeit hat die Pebble natürlich noch andere Features und dient primär als erweiterte Anzeige des Smartphones. So verpasst man durch den Vibrationsalarm keine eingehenden Nachrichten und kann verpasste Anrufe, E-Mails, Facebook- oder Twitter-Einträge, aber auch Kalenderinformationen direkt auf der Uhr einsehen – zum Telefonieren, Nachrichten verfassen oder eines Schnappschusses muss dann allerdings das Smartphone zur Hand genommen werden. Ein absoluter Vorteil der Pebble ist natürlich die verhältnismäßig lange Akkulaufzeit bedingt durch das E-Paper Display, welches kontinuierlich läuft und bei den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen dennoch eine hohe Darstellung bietet.

Wer es eher sportlich mag und auch für diesen Zweck einen handlichen Begleiter sucht, für den ist die Pebble eine gute Empfehlung. Das Display ist stets zu erkennen, schnelle Einsicht in eingehende Benachrichtigungen, Trainingshilfe durch Geschwindigkeits-, Zeit- und Distanzmesser und vor allem wetterbeständig, selbst wenn es mal baden geht.

News & Informationen

Nachfolger der Pebble, die Pebble Time, vorgestellt

31. März 2015: Die Pebble Smartwatch erfreute sich hoher Beliebtheit. Gerade Nutzer mit einem iPhone mussten nicht neidisch auf Besitzer eines Android-Smartphones gucken, sondern konnten sich selber eine intelligente Uhr um das Handgelenk binden. Jetzt hat Pebble den Nachfolger vorgestellt, die Pebble Time. Fans konnten das Projekt bei Kickstarter unterstützen und so kamen mehr als 20 Millionen Dollar zusammen. Das ist absoluter Rekord bei Kickstarter. Lies hier, warum die Pebble Time bereits vor dem Start so viel Unterstützung erhält.

Mehr über die Pebble Time

Pebble Smartwatch offiziell in Deutschland verfügbar

06. Febraur 2015: Über eine Million Exemplare der Pebble Smartwatch wurden bereits verkauft. Grund genug für Pebble, die Smartwatch nun auch offiziell in Deutschland zu verkaufen.

Der Grund warum die Uhr bis heute nicht in Deutschland erhältlich war: Der Zoll lieferte sie nicht in Deutschland aus. Nach Ansicht der Bundesnetzagentur war sie nicht verkehrsfähig. So fehlte eine deutsche Betriebsanleitung, Warnhinweise und die EG-Konformitätserklärung. Seitens Pebble versprach man zwar, sich schnell um dieses Problem zu kümmern, aber bis zuletzt passierte wenig. So musste die Smartwatch über Umwege nach Deutschland eingeführt werden. Jetzt ist es endlich soweit und die Pebble (und die Pebble Steel) können offiziell in Deutschland gekauft werden.

Technische Daten

Typ Companion Device
Erhältlich seit Januar 2013 (Pebble Steel Januar 2014)
Display (Größe und Typ) 1,26 Zoll E-Paper
Auflösung 144 x 168 Pixel
Maße 50 x 30 mm
Gewicht 38 g
Interner Speicher 8 MB Flash Speicher
Erweiterbar Nein
Prozessor ARM Cortex-M3 Mikrokontroller
Arbeitsspeicher 96 KB RAM
Akkulaufzeit Bis zu 7 Tagen
Betriebssystem Pebble OS
Kompatibilität Android ab 2.3
iOS ab 5
Wasserdicht 5 ATM
Funktionen
  • Music Control
  • Alarmfunktionen
  • Benachrichtigungsblocker
Nachrichten anzeigen / senden Anzeigen
Smartphone steuern Ja
Telefonieren Nein
APP support Appstore für iOS
Appstore für Android (noch nicht gestartet)
Eingebaute Features
  • Vibrations-Motor
  • 3-Achsen-Accelerometer
Bedienung
  • Taste
Sensoren
  • Beschleunigungsaufnehmer
  • 3-Achsen-Accelerometer
  • GPS
Verbindung
  • Bluetooth
Mobilfunk
  • Keine Anbindung

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